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  • AutorenbildAlessia Büchel

Galapagos, Teil 2

Aktualisiert: 3. Feb. 2021

Ausgestattet mit meinem neu erworbenen "Seekrankheitsmedikament", ging es letzte Woche auf die Nachbarsinsel Isabela. Die 2,5 stündige, holprige Speedboat-Fahrt kenn ich aber nur aus Erzählungen, da diese Pillen so eingefahren sind, dass ich die gesamte Überfahrt geschlafen habe. Dort angekommen, staunten wir nicht schlecht als man uns in ein anderes, um einiges besseres Hotel mit Pool upgegraded hat. Nach einem kleinen Nickerchen, setzten wir uns mit dem deutschen Pärchen zusammen und erstellten einen Plan für die kommenden Tage.

Los Tuneles

Frühmorgens ging es mit einem Boot nach Cabo Rosa, wo die berühmten Lavatunnels zu finden sind. Da es wirklich wahnsinnig wenige Touristen auf den Inseln hat, sieht man im Städtchen und auf Touren immer wieder die gleichen Leute. So waren wir auch an diesem Tag zusammen mit Bianca und Dominik und mit einem Pärchen aus Argentinien, mit welchem Michael ein paar Tage zuvor tauchen war. Nachdem wir die steinigen Lavatunnels zu Fuss erkundet hatten, ging es zurück aufs Boot um uns fürs Schnorchel startklar zu machen. Obwohl ich eigentlich an Board bleiben wollte, hat der Guide solange auf mich eingeredet bis ich beschlossen habe die Flossen anzuziehen und mitzugehen. Anfangs fühlte ich mich nicht wirklich wohl, da dies erst mein zweites Schnorchelerlebnis war (mein erstes war am Great Barrier Reef). Doch da das Wasser glasklar und nicht wirklich tief war, ging es immer besser. Im Nachhinein bin ich froh, dass man mich dazu überredet hat, denn was wir alles gesehen haben, sieht man so schnell nicht wieder. Etwa 20 Meeresschildkröten sind um uns herumgeschwommen, in einer Höhle konnten wir ca. 10 Haie beim Schlafen beobachten und zum krönenden Abschluss sahen wir zwei seltene Seepferdchen. Da ich nicht vorhatte ins Wasser zu gehen, habe ich auch keinen Neoprenanzug vom Hotel ausgeliehen. Dementsprechend, war ich völlig durchgefroren, als es wieder an Board ging.


Sierra Negra

Auch an diesem Tag holte man uns früh morgens für die Wanderung zum Vulkan Sierra Negra ab. Doch dieser Ausflug eine "Wanderung" zu nennen, fanden wir im Nachhinein ein wenig übertrieben. Zwar legten wir über 16 Kilometer zurück, doch Höhenmetermässig war da nicht viel los. Die Landschaft selber war jedoch umso eindrücklicher. Gefühlt nach jedem Kilometer befand man sich in einer komplett anderen Umgebung und auch die Temperaturen schwankten auf dieser kurzen Strecke extrem. Man schwitzte wie verrückt, dann brauchte man wieder einen Pullover, plötzlich fing es an zu regnen und dann wurde es wieder super heiss. Mit einem Kraterdurchmesser von 9 km ist der Sierra Negra Vulkan der zweit grösste aktive Vulkan der Erde und eruptierte im 2018 das letzte Mal.


Insel Isabela

Die Isla Isabela ist mit einer Grösse von 4'588 Quadratkilometer die weitaus grösste der Galapagos Inseln. Ursprünglich waren es sechs separate Vulkane die durch ausströmende Lava zu einer Insel zusammenwuchsen. Doch über 99% der Insel ist für Touristen nicht zugänglich und so ist auch das "Hauptdorf", im Gegensatz zu Puerto Ayora auf Santa Cruz, ziemlich klein und schläfrig. In der Nähe des Hafens befindet sich Concha y Perla, ein perfekter Schnorchelspot um Seelöwen, Schildkröten und eigentlich auch Pinguine beim Schwimmen zu beobachten. Obwohl es einen schön gemachten Holzpfad zu diesem Ort gibt, ist es gar nicht so einfach dorthin zu gelangen. Seelöwen liegen nämlich überall auf dem Weg und haben manchmal so gar keinen "Bock" bei ihrem Nickerchen gestört zu werden. Auch der lange Sandstrand direkt beim Dorf ist ein einziger Traum, nicht nur für die Wasserleguane und Pelikane, sondern auch für uns.



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