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  • AutorenbildAlessia Büchel

Eine Insel mit zwei Bergen…

Und dem tiefen weiten Meer .. ♪♫ Nein wir haben nicht Lummerland gefunden sondern die wunderschöne Insel Ometepe. Genauer genommen sind nämlich diese beiden Berge Vulkane und das Wasser rundherum ist ein See, somit passt es nicht ganz zum berühmten Jim Knopf Kinderlied. Der Lake Nicaragua ist der grösste See in Mittelamerika und ist zudem der einzige Süsswassersee in dem es Haie gibt. Obwohl Michael bereits von der Fähre aus die Wasseroberfläche ganz genau beobachtete, konnte er leider keinen entdecken.


Da das ÖV System auf der Insel noch nicht wirklich ausgereift war und unsere Unterkunft 50 Minuten Autofahrt vom Hafen entfernt lag, liessen wir uns abholen. In einem kleinen aber feinen Bungalow mit Hängematte und direkter Strandlage verbrachten wir die nächsten vier Tage. Auch kulinarisch waren wir sehr überrascht, denn so knackigen Salat wie hier hatten wir schon lange nicht mehr. Doch obwohl vom Bett bis hin zum Essen wirklich alles tiptop war, lebten wir in ständiger Angst. Überall und wirklich überall standen riesen grosse Mangobäume mit unzähligen Früchten. Im Minutentakt löste sich irgendwo auf dem Grundstück eine Frucht und krachte zu Boden. Ohne Dach im Freien zu sitzten wäre also schon fast lebensmüde gewesen. Da Mangos zu meinen Lieblingsfrüchten gehören und hinsichtlich der Tatsache, dass diese Früchte wortwörtlich vor meiner Haustür lagen, war das Ganze ein einziges Schlaraffenland für mich.




Von der Insel selbst wollten wir natürlich auch etwas sehen und so mieteten wir uns einen Roller. Da die Strassen zum Teil nur mittelmässig gut befahrbar waren und wir keine Lust auf hässliche Schürfwunden hatten, entschieden wir uns genügend Zeit zu nehmen und uns nicht von schnelleren Fahrern beirren zu lassen. Schnell merkten wir aber, dass es auf der Insel nicht wirklich viel zu sehen gibt. Zwar wurde der Natur Pool "Oyo de Agua" im Internet auf Platz 1 der "must see" auf Ometepe gesetzt, doch so richtig überzeugt hat es uns dennoch nicht. Das Wasser ist in der Tat glasklar, aber wenn der Poolrand betoniert ist und rundherum Plastikstühle stehen hat das in unseren Augen nichts mehr mit "Natur Pool" zu tun. Aber wie schon öfters in den Blogbeiträgen erwähnt, wir sind glaube ich mittlerweile einfach zu verwöhnt. Nichtsdestotrotz genossen wir es uns abzukühlen und ein wenig herumzuplantschen.


Da unsere Unterkunft auch Kayaks vermietete, kamen wir auf die glorreiche Idee mit so einem zum 3 km entfernte Strand "Playa Mango" (wieso der wohl so heisst?) zu rudern und dort bei Sonnenuntergang zu Abend essen. Mit Wind im Rücken rudert wir los und merkten schnell, dass rudern ziemlich streng sein kann. Mit roten Köpfen und einem riesen Hunger kamen wir beim Restaurant an und genossen die idyllische Stimmung mit Blick auf den Vulkan. Dass Sonnenuntergang aber auch bedeutet, dass die Sonne dann weg ist und wir somit im Dunkeln nochmals 3 Kilometer mit Gegenwind zurückrudern müssen, wurde uns erst während des Essens so richtig bewusst. Die überfüllten Bäuche machten das Ganze auch nicht einfacher, doch glücklicherweise schafften wir die ersten zwei Drittel noch in der Abenddämmerung, sodass wir nur noch einen Kilometer im stockdunklen rudern mussten. Ein wenig mulmig war uns aber schon so ohne Licht auf einem Gewässer herumzutreiben in dem es Haie gibt.





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