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  • AutorenbildAlessia Büchel

Antigua hermosa!

Antigua , die ehemalige Hauptstadt, befindet sich auf 1580 Meter über Meer im zentralen Hochland von Guatemala und ist umgeben von drei Vulkanen. Obwohl die Stadt nicht unbedingt gross ist, sind die Strassen und Parks stets voll mit farbenfroh gekleideten Menschen. Wir fühlten uns hier von Anfang an wohl und waren uns einig, dass dies eine der schönsten Städte in Lateinamerika ist, die wir bisher besucht hatten. Die farbigen Häuser und der gigantische Vulkan Agua, welcher sich hinter der Kleinstadt türmt, machen ein ziemlich perfektes Fotomotiv her. Auch der im 15 Minutentakt ausbrechende Vulkan Fuego beeindruckte uns sehr und wir hätten ihm stundenlang von der Dachterrasse unseres Hostels zuschauen können. Abends gings dann entweder ins Puerta Once, welches jeden Tag ein spezielles Angebot hatte (z.B. Pizza 2 für 1, 10 Chicken Wings für 3 Fr. ect.) oder auf den naheliegenden Markt.



Um noch mehr von der Umgebung zu erfahren, ging es mit zwei Deutschen und zwei Schweizern, welche wir im Bus nach Semuc Champey kennengelernt hatten, auf Entdeckungstour. Mit unserem Guide Pablo fuhren wir mit dem "Chicken Bus" (farbenfrohe Busse, welche durch ganz Guatemala kurven) in verschiedene Ortschaften ausserhalb Antiguas und konnten so tiefer in diese Kultur eintauchen. Die Beinfreiheit war in diesem Gefährt sogar für mich sehr eingeschränkt und die Metallstange direkt über den Vordersitzen wurde perfekt auf Mundhöhe angebracht. Wir spekulieren ja darüber, dass lokale Zahnärzte hier irgendwie ihre Finger im Spiel haben, denn bei diesem Fahrstil und den unberechenbaren Bremsmanövern wäre das ein Millionengeschäft. Neben einem traditionellen Handwerkmarkt, auf welchem allerlei Gewebtes verkauft wurde, besichtigten wir Kirchen, beobachteten Frauen, welche bei den "Pila" (öffentliche Waschbecken) ihre Kleidung wuschen, bestaunten Jadeprodukte und testeten Wein und Schokolade. Glücklich darüber, dass auch Michael endlich einsah, dass Souvenirs kaufen auf Weltreise keine Option ist, kehrten wir zwar mit leeren Händen jedoch mit vollem Magen zurück. Der Wein den man uns zum degustieren gab, sah nicht wirklich anmächelig aus und schmeckte tatsächlich noch grauenhafter als angenommen. Wir mussten uns fest zusammenreissen, die nach Essig schmeckende Flüssigkeit nicht gleich wieder auszuspucken, denn dieses "Gesöff" hatte so gar nichts mit Wein zu tun und wäre nicht einmal auf einer Studentenparty getrunken worden. Nach diesem Erlebnis freuen wir uns umso mehr, im Sommer endlich wieder den feinen Castellum Wein geniessen zu können. Die Schokoladenproduktion hingegen, gefiel uns schon besser. Genüsslich probierten wir uns durch verschiedene Geschmacksrichtungen und entschieden uns schlussendlich die Nussschokolade, als Snack für Zwischendurch, zu kaufen. Die Enttäuschung war gross, als wir sie im Hostel auspackten und voller Vorfreude hineinbissen, denn die Schokolade schmeckte überhaupt nicht so wie die "Probiererchen"! Von Nuss war keine Spur und das einzige was man rausschmecken konnte war Zucker, Zucker, Zucker und ein wenig Kakao. Respekt an die Verkäuferin den Mut zu haben, mich mit Schokolade über den Tisch zu ziehen. Denn wenn es um meine Lieblingssüssigkeit geht, verstehe ich so gar kein Spass!


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