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  • AutorenbildAlessia Büchel

Winterruhe auf Aruba: Bon Bini

Aktualisiert: 14. März 2021

Während man sich Zuhause in Liechtenstein Winterruhe begab, gingen auch wir das Ganze ruhiger an. Weihnachten und Silvester wollten wir nämlich ganz gemütlich in unserer gemieteten AirBnB Wohnung mit Pool geniessen und Energie tanken für das kommende Jahr. Herzlich wurden wir am Flughafen mit "Bon Bini" begrüsst, bevor uns ein Stäbchen in die Nase gesteckt und herumgebohrt wurde. Nach der sehr unangenehmen, aber glücklicherweise raschen Pflichtprozedur ging es dann endlich in unsere langersehnte Unterkunft. Während die Taxipreise eher abstossend wirkten, waren uns die Menschen und vor allem ihre süsse Sprache "Papiamento" umso sympathischer. Holländisch selber ist ja schon recht putzig, aber Papiamento mit dem Mix aus Englisch, Deutsch, Spanisch und Holländisch ist wirklich zuckersüss und vor allem versteht man es recht gut. So heisst zum Beispiel: "Vielen Dank" - "Masha Danki" und "Gute Nacht" - "Bon Nochi".


Zwischen Weihnachten und neu Jahr entschieden wir uns kurzfristig für ein paar Tage ein Auto zu mieten, um die Insel zu erkunden. Eigentlich wollten wir dies mit ÖV machen, doch die Busverbindungen glichen deren von Planken (wer mit LieMobil unterwegs ist, weiss was ich meine) und somit erschien es uns um einiges unkomplizierter, mit einem Auto die 180km2 grosse "Happy Island" auszukundschaften. So cruisten wir schon wenig später mit einem uralten Hyundai, bei welchem die Beifahrertür nur von innen aufging und die Fenster sich durch kurbeln öffnen liessen, von Strand zu Strand. Das türkisblaue Wasser und auch die schneeweissen Sandstrände waren wirklich ein Traum, jedoch hatten wir uns eine karibische Insel viel tropischer vorgestellt. Bis auf die Hotelanlangen, privat Häuser und Kreisel, konnte man nämlich nirgends Palmen entdecken, dafür aber tausende von Kakteen und Dornbüsche.

Obwohl wir 7/24 aufeinandersitzen, gibt es auch zwischen uns ab und zu Kommunikationsprobleme. Am zweiten "Autotag" ging nämlich ich davon aus, dass wir gemütlich an den Strand fahren und einfach nur entspannen, während sich Michael auf etwas abenteuerlicheres vorbereitete. Erst bei der Fahrt selber wurde uns bewusst, dass wir uns den Tag komplett unterschiedlich vorgestellt hatten und entschieden uns einfach beides zu machen. So lag Michael wenig später mit Turnschuhen und ohne Badesachen am Strand und ich musste dafür später mit FlipFlops die Felsen hochklettern.


Das Highlight unserer Arubaferien war mit Sicherheit der Tag im "Renaissance Resort" bei den berühmten Flamingos. Obwohl es im Internet nur so von Fotos mit diesen pinken Tieren am Strand wimmelt, sind Flamingos in Aruba eigentlich gar nicht heimisch und können nur auf einer privaten Insel eines Luxushotels gefunden werden. So hat man eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder ein Zimmer buchen, welches über Weihnachten um die 700$ (ohne Mahlzeiten) kostet oder sich einer der heissbegehrten Day Passes zu ergattern. Da die Übernachtung "knapp" über unserem Budget lag, versuchten wir durch wiederholtes aktualisieren der Webseite zwei Tagestickets zu bekommen und hatten Glück. Natürlich kostete auch das ein Haufen Geld, doch man gönnt sich ja sonst nichts. Auf jedem Fall hat sich dieses einzigartige Erlebnis gelohnt.



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